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ENTSPANNUNG
& PSYCHOLOGIE

Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft: Emotionales Erfahrungsgedächtnis vs.  Verstand

Grob gesagt, verfügt das menschliche Gehirn über zwei unterschiedliche Systeme (Storch & Krause, 2017), welche unabhängig von einander Arbeiten: Verstand & emotionales Erfahrungsgedächtnis.


Das emotionale Erfahrungsgedächtnis

Hier werden individuelle Erfahrungen, die wir im Laufe unserer Leben machen gespeichert. In diesem Bereich liegen unsere Werte, unsere Bedürfnisse, unsere Intuition. 

Das Erfahrungsgedächtnis arbeitet sehr rasch. Es zeigt sich durch die Gefühle angenehm/unangenehm und basiert auf all unseren Erfahrungen inkl. unserer ganz individuellen Bewertungen. 

Der Zugang zu unserem Erfahrungsgedächtnis und somit zu unserer Intuition, unseren Bedürfnissen und Werten ist über den Entspannungszustand möglich.

Denn an das ganzheitliche Erfahrungswissen kommt man nicht ausschließlich mit der Logik heran.

Wenn man in einer negativen Gefühlsstimmung befindet z.B. gestresst oder verärgert ist, so hemmt dies unsere bewusstes Denken, also auch den Zugriff auf unsere Bedürfnisse, Werte und unsere Intuition. Man verfällt in ein "Schwarz-Weiß-Denken" oder in den klassischen Tunnelblick. Dabei vergisst man schnell, was man eigentlich braucht und merkt vielleicht erst am Ende des Arbeitstages, dass man total verspannt ist, oder den ganzen Tag viel zu wenig getrunken hat. 

Der Verstand

Etwas langsamer als das emotionale Erfahrungsgedächtnis arbeitet der bewusste Verstand.

Rationale, bewusste Entscheidungen und Handlungen brauchen Zeit, Aufmerksamkeit und Konzentration.

Dieser braucht mindestens 900 Millisekunden, es kann aber auch wesentlich länger dauern bis dem Verstand etwas klar geworden ist.

Bewertungen, die wir mit dem Verstand vornehmen, sind uns bewusst und können mithilfe von Sprache ausgedrückt werden. Der Verstand bewertet in den Kategorien richtig /falsch.

Erziehung und soziale Normen spielen hier eine wichtige Rolle.

Gefühl und Verstand können im Widerspruch zueinander stehen

Problematisch kann es dann werden, wenn immer wieder Absichten gebildet  und umgesetzt werden, die nicht den eigenen Bedürfnissen und Werten entsprechen.

Was braucht es?

Für ein gelungenes, glücklichen Leben ist der Zugang zu uns selbst, sprich die Möglichkeit, die eigenen Bedürfnissen überhaupt spüren und eigene Ziele immer wieder darauf zu überprüfen, ob sie wirklich zu uns passen, unerlässlich.

Auf der anderer Seite braucht es für das Nutzen von Intuition, ausreichend Erfahrungen und Informationen, auf die das Gehirn zugreifen kann.

Als Psychologin, hypnosystemischer Coach und zertifizierte Vinyasa Yoga Lehrerin unterstütze ich Sie dabei,

die beiden Systeme mit ihren unterschiedlichen Arbeitsweisen in Einklang zu bringen. Dabei geht es darum, eine Option zu finden, die zu Ihnen passt!

Erarbeiten Sie für sich Ihren individuellen Zugang zu Ihren Bedürfnissen.

Literatur 

Storch, M. (2012). Das Geheimnis kluger Entscheidungen. Von Bauchgefühl und Körpersignalen. München: Piper

Storch, M. & Krause, F. (2017). Selbstmanagement – ressourcenorientiert. Grundlagen und Trainingsmanual für die Arbeit mit dem Zürcher Ressourcenmodell (ZRM). Bern: Hogrefe.

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